WEITSICHTIG #

In Österreich fehlt den bisherigen Verantwortlichen an Weitsicht, denn sonst würde die Selbstversorgung im Land besser funktionieren und uns unabhängiger machen.

Wie kürzlich zu erfahren war, gibt es bereits Engpässe bei Holzwerkstoffe, besonders bei Birke deren Holz für Inneneinrichtungen, Möbeln, Verpackungen und Parkett Verwendung findet. Die erstklassigen Birkenhölzer kommen aus Nordrussland und Finnland. Mit den Sanktionen schädigen wir nur unsere eigenen Firmen, die darauf angewiesen sind.

Vor Jahrzehnten hat die EU den Bauern für brachliegende Felder Unsummen an Geld gezahlt, statt zu überlegen wie der Boden weiter genutzt werden könnte. Vielleicht hätte man mit dem Sonnenblumenanbau beginnen sollen, dann wäre die heutige Situation in den Supermärkten nicht akut geworden.

Im Jahr 2021 kamen 7,8 % aller Rohstoffe aus der Ukraine. 41.2% aller Eisenerzimporte kamen ebenfalls von dort. Die Importe aus der Ukraine ergaben einen Anteil an Rohstoffen von 61.5%.

Alles wurde inzwischen teurer vor allem die Energiekosten. Die Importe aus Russland, für die Österreich um 247,5 % mehr an das kriegsführende Land überwies, als im Jänner 2021. Die Summe betrug 880 Millionen Euro, wie aus der aktuellen Statistik zu entnehmen ist.

Die Weitsicht fehlte auch den Bürgermeistern von Wien, die alles Grün verbannten und zubetonierten, nun wird alles wieder mit viel Geld, um die einstigen Sünden rückgängig zu machen. Immer mehr Gärtnereien, die Wien versorgen sollten, werden rücksichtslos verdrängt durch Wohnbauten.

Im Zubetonieren sind wir Weltmeister, kein ehrenvoller Titel.

Wichtige Versorgungsgebiete in Österreich sind das Eferdinger Becken und die Kornkammer Marchfeld. Der Klimawandel und die Trockenheit in diesem Gebiet bereiten große Sorgen. Doch was wird dagegen getan? Jedes Jahr wird neu gejammert aber getan dagegen nichts, Man hat keine Ideen!

Die Österreicher sind großzügige Spender und haben 46 Millionen für Nachbar in Not aufgebracht, von Privatpersonen und Firmen kommen extra hohe Spenden noch dazu. Die Regierung fühlt sich nun bemüßigt diese Summe zu verdoppeln, und vergisst, dass es sich hier um Steuergeld handelt und wir in Österreich gerade in diesen Zeiten, viele eigene verarmte Menschen haben, die auf Unterstützung warten. Es ist also die Pflicht der Regierung sich zuerst um die Armen im eigenen Land zu kümmern.

Der Muttertag wird am 8. Mai 2022 gefeiert, und man rechnet mit einem Gewinn von 14 Millionen Euro, auf die man nicht verzichten kann. Doch in einem Kindergarten in Wals-Siezenheim bei Salzburg findet man, dass die Ehrung der Mutter nicht mehr Zeit gemäß sei, und daher die Kleinen auch nichts für ihre Mutter basteln dürfen. Scheinbar fehlt diesen Herrschaften die Liebe zur Mutter. Eine schöne Tradition von der man sich verabschiedet. Die Mütter dürfen und sollen die Zerstörung einer Tradition nicht hinnehmen.

Die Voest-Stadt Linz wird nun gleichfalls mit zahlreichen Hochhäusern der Zeit entsprechend, angepasst und einen Turm nach dem anderen wird daher entstehen. Die Außenwände dieser Bauten werden bestimmt dafür sorgen, dass die Klimaerwärmung weiter zunimmt, und große Gefahr erst wenn in dieser Höhe ein Brand ausbricht.

In einer Zeit wo Benzin immer teurer wird, die Menschen jedoch ihren Urlaub genießen wollen und daher die Bahn wählen, erleben diesmal ihre blauen Wunder. Kaum im Zug mussten sie wieder aussteigen, da für sie kein Platz mehr vorhanden war. Besonders für ältere Menschen eine äußerst unangenehme Situation. Die ÖBB hätte mit diesem Ansturm rechnen müssen und rechtfertigen sich damit, dass sie alles auf Schiene gebracht hätten, was ihnen eben zur Verfügung stand. Mit ähnlichen Menschenmassen werden sie in Zukunft zu tun haben. Hoffentlich sind sie dann besser gerüstet. Auch ihnen fehlte die Weitsicht. Ähnlich wie nach dem Krieg, als zu wenig Züge zur Verfügung standen, aber jetzt im Jahr 2022 in einem reichen Land wie Österreich ist das eine Schande.

Ingrid-Charlotte Graupp

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