HIBISKUS#

China
Hibiskus

Die Liebesblüte wie sie gerne von den Mädchen Hawaiis im Haar getragen werden, zählt zu den berühmten Pflanzen der Welt. Der tropische Hibiskus ist das Symbol Hawaiis als Wappen Pflanze. Dort ist sie nicht nur weit verbreitet, sondern besitzt hohes Ansehen. Staatsgäste werden mit Hibiskus beschenkt, denn der chinesische Rosen Eibisch gilt als Symbol königlicher Macht und Würde. Markant sind seine langen Stempel die der Blüte neben den großen Blütenblättern einen besonderen ausladenden Eindruck verleihen.

Die genaue Herkunft des Hibiskus ist nicht zweifel frei überliefert, doch wird angenommen, dass die Pflanze ursprünglich in Südostasien , China und den polynesischen Inseln beheimatet war. Um 1730 kam der Hibiskus über Indien, Syrien und die Türkei nach Europa und hinterließ überall einen bleibenden Eindruck. Selbst auf dem Taj Mahal sind Hibiskus Motive zu finden. Vor 100 Jahren begann man hier mit der Züchtung der Pflanzen. In den Tropen liebt man ihn als Zierpflanze.

Hibiskus kommt aus dem Lateinischen ibiscum, aus dem althochdeutschen Begriff ibisca, im Mittelhochdeutschen ibesch und daraus wurde schließlich der deutsche Begriff Eibisch. Allerdings darf er nicht mit der medizinischen Heilpflanze verwechselt werden (Althaea officinalis), in Indien wird die Pflanze sapatthu-mal genannt und bedeutet Schuhblume, denn die Blütenblätter werden zum Schuhe putzen verwendet. In Malaysia führt der Hibiskus den Namen Bunga Raya.

ARTENREICHTUM

Von den Chinesischen Rosen Eibisch gibt es etwa 250 Arten der Malven Gewächse. In seiner Heimat Ostindien erreicht der Rosen Eibisch eine Höhe von 41/2 Meter. Der Mandel Eibisch kommt ebenfalls in Ostindien vor, wird aber auch im Süden Spaniens gezüchtet. Diese Art besitzt große Blätter und Blüten.

Von den Hibiskus gibt es eine große umfangreiche Gattung mit mehr als 200 nach anderer Abgrenzung mehr als 600 Arten der zu den Malven Familie gehört . Von ihnen gibt es unterschiedliche Standorte nach zahlreich tropischen und subtropischen Hibisken sogar winterharte Arten.

Seine Popularität geht so weit, dass er in einigen Ländern Hibiskus Pflanzen die Flaggen und Wappen ziert oder sogar zur Nationalblume gekürt wurde. Typisch ist die Blüte die aus fünf Kronen Blättern besteht und bei denen Staubblätter und Stempel zu einem zentralen Element verwachsen. Da die Blätter dunkelgrün glänzend, bilden sie daher eine edle Kulisse der wunderschönen bunten Vielfalt der Blüten.

Der Star unter allen Hibiskus Arten ist der Chinesische Hibiskus oder Rosen Eibisch. Er ist die Nationalblume Hawaiis.

Ganz anders als der Hibiscus rosa sinensis ist der Garten Eibisch. Hibiscus syriacus dessen Blüten gedeihen sehr üppig.

Ein besonderes Exemplar ist der Hibiscus moscheutos mit seinen Teller großen Blüten die nicht zu übersehen sind.

Ein Stauden Hibiskus mit dem gewöhnlicher Namen Sumpf Eibisch ist auf den Weg immer mehr Gärten zu erobern.

Osten
Exotischer Hibiskus
China
Hibiskus in Orange

Einer der schönsten Arten ist der Korallen Eibisch, der aus dem östlichen Afrika kommt, ist auch als hängender Hibiskus oder Japanischer Eibisch bekannt, seine filigranen Blüten sind auf alle Fälle ein Blickfang. Erwähnenswert ist noch der Hibiskus Lavenda Chiffon.

ANWENDUNG

Der Hibiskustee ist in Ägypten und im Sudan als Karkadé ein beliebtes Erfrischung Getränk und in Mexiko als Aqua de Jamaica. Ihre tief rote Farbe werden die Blüten des Hibiskus oft zur Färbung für Teemischungen verwendet. In der Volksmedizin werden sie gegen Bluthochdruck, Gallenbeschwerden und Appetitlosigkeit angewendet. Durch den hohen Schleimgehalt werden die Blüten abgekocht, zur Behandlung nässender Haut bei allergischen Ekzemen teilweise empfohlen.

Der Hibiskus Pflanze wird eine antibakterielle und harntreibende Wirkung nachgesagt. Die in der Pflanze enthaltenen Antioxidantien wirken sich günstig auf das Herz- Kreislaufsystem aus und schützen die Gefäße. Getrocknete Hibiskus Blüten sind als Malventee im Handel erhältlich. Der leicht säuerliche Tee eignet sich sehr gut als Durstlöscher. In größeren Mengen eingenommen wirken die enthaltenen Fruchtsäuren auf sanftem Wege abführend. Ein Puder aus Hibiskus Blüten soll sich positiv auf Haarprobleme auswirken.

In Asien findet der Rosen Eibisch Verwendung bei der Schwarzfärbung von Haaren oder Schuhen.

In Polynesien ist es üblich aus den Bastfasern der Hibiskus Pflanze Hula Röcke zu flechten.

Dem impressionistischen Maler Paul Gauguin ist das feurige tropische Image des Hibiskus zu verdanken.

Ob Garten- oder Balkonbesitzer, sie alle sind von seiner fantastischen opulenten Blüten- und Farbenpracht begeistert und dem tropischen Charme für immer erlegen.

QUELLEN: Allgem land und forstwirtschaftlichen Zeitung 14. Februar 1851, S 5, Pilsner Tagblatt 1. Februar 1913, S 6, ANNO Österreichische Nationalbibliothekm Bilder I. Ch. Graupp Hinweis auf weitere Berichte zu diesem Thema

https://austria-forum.org/af/User/Graupp Ingrid-Charlotte/HIBISKUS