!!!Romanusbüchlein [{Image src='Romanusbüchlein.jpg' alt='Schatzsucher' class='image_left' width='200' height='291'}] Das 1788 erschienene Romanusbüchlein enthielt eine Reihe unterschiedlicher und zu verschiedenen Zeiten entstandene Bannsegen, Beschwörungs-, Segens- und Bittformeln. Manche reichten bis ins Mittelalter zurück. Sie richteten sich an [Heilige|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Heilige], die vor bösen Mächten schützen oder beim Schatzsuchen helfen sollten. Zugleich waren Texte enthalten, die Geister und den Teufel anriefen. Solche [magischen|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Magie] Schriften wurden oft unter dem Namen kirchlicher Würdenträger veröffentlicht, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Der heilige Romanus (+ 640) war Bischof von Rouen (Frankreich) und soll einen [Drachen|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Drache] getötet haben, der in der Seine lebte. Teilweise wurden Zauberschriften von der Amtskirche gefördert. Meist aber war ihr Besitz verboten und sie wurden öffentlich verbrannt.\\ \\ ---- __Quellen:__ \\ Beitl: Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart 1974. S. 677\\ [Wikipedia: Magische Schriften|https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_magischer_Schriften] (Stand 25.1.2019)\\ \\ __Bild:__ \\ Schatzsucher. Holzschnitt zu Sebastian Brants "Narrenschiff", 1494 [{Metadata Suchbegriff='Alltag Romanusbüchlein' Kontrolle='Nein' }]