!!!Margareta, hl.
 

[{Image src='Margareta.jpg' alt='Margareta' width='250' class='image_left' height='195'}] 

Margareta lebte in Antiochia (Antakya, Türkei), und starb um 307 als __[Märtyrin|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Märtyrer]__. \\ \\
 
Ihre __[Legende|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Legende]__ ähnelt der anderer christlicher Jungfrauen. Der Stadtpräfekt, Olibrius, wollte die Tochter eines heidnischen Priesters, heiraten. Sie lehnte den Antrag wegen ihres himmlischen Bräutigams ab. Weil sie ihrem Glauben nicht abschwor, musste Margareta viele Martern erleiden und wurde schließlich enthauptet. Einen [Drachen|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Drache] (Teufel), der sie im Gefängnis zu verschlingen drohte, besiegte sie durch das [Kreuzzeichen|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Kreuz]. \\ \\
 
Der __Kult__ der hl. Margareta (Marina) breitete sich in der Ostkirche rasch aus. Im Westen erlangte er ab dem 7. Jahrhundert Bedeutung. Das Heiligengedächtnis wird seit dem 12. Jahrhundert am __20. Juli__ begangen. „Margareta, Jungfrau, Märtyrin in Antiochien“ ist ein nicht gebotener Gedenktag im Regionalkalender. Margareta zählt zu den [Virgines Capitales|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Virgines_Capitales] und zu den [Vierzehn Nothelfern|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Vierzehn]. \\ \\

__Darstellungen__ zeigen Margareta vornehm gekleidet, mit Handkreuz, Krone, Palme oder Buch und dem Drachen. In der Gruppe der „drei heiligen Madeln“ tritt „Magareta mit dem Wurm“ auf.In Wiener katholischen Kirchen befinden sich Darstellungen im Stephansdom, in der Andreaskapelle, Hofburgkapelle, Franziskanerkirche, Minoritenkirche, Waisenhauskirche,
St. Othmar, Paulanerkirche, Pfarrkirche Margareten, Alser Kirche, Servitenkirche, Votivkirche, Pfarrkirche Altsimmering, Pfarrkirche Namen Jesu, Pfarrkirche Maria Hietzing, Versorgungsheimkirche, Kirche am Steinhof, Neuottakring. \\ \\

Die hl. Margareta ist die __Patronin__ der Armen, [Bauern|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Bauer], Frauen, Mädchen; für Fruchtbarkeit der Felder.\\ \\
 
__[Bräuche|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Brauch]__ waren der „Margaretengürtel“, den Frauen bei Geburten anlegten und „Margaretenglocken“, die den Sterbenden läuteten. Das Fest galt als wichtiger [Los|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Lostage]- und Zinstag. Der um 1220 erschienene Sachsenspiegel, das bedeutendste Rechtsbuch des deutschen Mittelalters, bestimmte: Wenn der Bauer bis zum Margaretentag den Acker bestellt hatte, stand ihm der Ertrag zu. Margarete galt als Wetterfrau, der Drache als Verursacher von Gewittern. “Margaretenregen bringt keinen Segen“, weil er angeblich 14 Tage dauert. \\ \\

 
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__Quellen:__ \\

Alle heiligen Zeiten. Lieder und Texte im Jahreskreis. Atzenbrugg 2010. S. 124f.\\ 
Bautz: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon.Herzberg 2001. Band XVIII (2001)Spalten 855-859 (ISBN-3-88309-155-3)\\
Beitl: Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart 1974. S.535 f.\\ 
Hiltgart L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Stuttgart 1970. S. 248    \\ 
Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen (Bearb. Josef Gelmi). Innsbruck 1988. S. 542	\\
[Heiligenlexikon|http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Margareta_Marina_von_Antiochien.htm]\\ 
[Ilse Friesen: Die weiblichen Heiligen im Stephansdom|Kunst_und_Kultur/Bücher/Bücher_über_Östereich_2020/Friesen_-_Heilige] \\ \\

__Bild:__ Aus Georg Ott: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Regensburg 1858. Bd 2/Sp. 1230
 
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