!!! Feuerwerk [{Image src='Feuerwerk.jpg' height= '200' class='image_left' alt='Foto: Doris Wolf, 2015' width='232'}] Die Erfindung von Feuerwerkskörpern soll vor 1200 Jahren in China erfolgt sein und mit dem Schwarzpulver zusammenhängen. Angeblich waren Mönche die ersten, die diese explosive Mischung aus Kohle, Schwefel und Salpeter herstellten. Noch heute ist China der weltweit größte Produzent und Exporteur pyrotechnischer Artikel. Im 14. Jahrhundert brachten arabische Händler das Feuerwerk nach Europa, wo sich die Kunst der Pyrotechniker weiterentwickelte. Einen Höhepunkt erreichte sie bei den höfischen Festen der Barockzeit. Für die größte Inszenierung dieser Art errichtete man 1732 in der Spittelau (Wien 9) eine aufwendige Scheinarchitektur in Form eines Kastells von elf m Höhe, 22 m Breite und 30 m Tiefe, das beabsichtigt spektakulär in Flammen aufging. 250 Raketen wurden abgefeuert, Pauken und Trompetenmusik begleiteten die Aufführung. Leopold Schmidt verweist auf die "für die frühe Neuzeit charakteristische Freude am Schießpulver". Er berichtet von Sonnwendfeuern in der Wiener Innenstadt, bei denen "Raketen und Schwärmer" Verwendung fanden. Im 19. Jahrhundert war der Prater Schauplatz szenischer Feuerwerke. \\ Üblicherweise haben Pyrotechnische Artikel vor allem zu [Silvester|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Silvester] Saison und bringen der Branche 80 % ihres Umsatzes. Während der Corona-Pandemie entfielen zum Jahreswechsel 2020/2021 die offiziellen Feuerwerke in den Städten. Grundsätzlich sind Raketen und Böller im Ortsgebiet verboten. Die Kommunen können dieses aber mit einer Ausnahmeregelung aufheben. Ende 2021 waren in Supermärkten bei Billa, Billa plus, Spar, Lidl, Hofer) keine Feuerwerkskörpter mehr erhältlih. Die Stadt Salzburg hatte im November 2021 bekanntgegeben, dass private Feuerwerke zu Silvester nicht erlaubt sein werden, allerdings fand das große „offizielle“ Feuerwerk statt. In Villach waren private Feuerwerke verboten, in Klagenfurt dagegen erlaubt. Die Polizei ruft zu freiwilligem Verzicht auf Feuerwerkskörper auf, Umwelt und Tiere litten darunter. Das Rote Kreuz erinnert an die Verletzungsgefahr. Wegen der Feinstaubbelastung verzichten auch Veranstalter, wie Oper im Steinbruch St. Margarethen und das Festival in Grafenegg auf pyrotechnische Effekte. Allein eine Aufführung in Mörbisch erzeugt 6,2 kg Feinstaub, insgesamt macht die Belastung 0,28 % aus. \\ \\ ---- __Quelle__ Feinstaub: "Kurier" 17.7.2021 \\ 2021: ORF.at, publiziert 21.12.2021 ---- __Siehe auch:__ \\ > [Heimatlexikon|Heimatlexikon/Lustfeuerwerker] [{Metadata Suchbegriff='Feuerwerk ' Kontrolle='Nein'}]